Montag, 4. Juni 2012

Flohmarkt Kiew Petrivka/Petrovka - (rus. блошиный рынок на Петровке)


Flohmarkt in Kiew

 - alles da von Antiquitäten bis zum gebrauchten Turnschuh


Also der Besuch eines Flohmarktes und das Stöbern nach - manche Banausen nennen es Ramsch, ich meine es geht um die Suche nach mehr oder weniger wertvollen Schätzen, ist wohl die zweitschönste Nebensache der Welt.

Auch wer nicht ein begeisterter Flohmarktgeher ist, sollte zumindest einmal in seinem (Kiew)-Leben den блошиный рынок (rus. „bloshinyj rynok“ = Flohmarkt) in Kiew besuchen.
Vor allem wer sich für Artefakte aus der Sowjetzeit interessiert kommt ganz sicher auf seine Kosten. Mit ein bisschen Glück, kann man auch faszinierende Dinge aus den Zeiten vor der russischen Revolution (bzw. vor der Machtergreifung der Sowjets in der Ukraine) finden.
Aber auch wenn man nichts kauft, ist der Besuch des Kiewer Flohmarktes ein Abenteuer. Man glaubt ja gar nicht, was die Ukrainer einem alles so verkaufen wollen.

Der Kiewer „Hauptflohmarkt“ ist seit Oktober 2011 nicht mehr auf der Kurenjovka (на Куренёвке), sondern wurde auf die Petrovka (rus. на Петровке) zwangsumgesiedelt. (Diese Info, da im Internet oft noch die falsche Adresse hinterlegt ist.) Am Einfachsten zu finden, wenn man mit der blauen Metrolinie z.B. vom Unabhängigkeitsplatz (ukr. Майдан Незалежності, Majdan Nezalezhnosti) zur Metrostation Petrovka oder eben auf ukrainisch Petrivka fährt. Dort angekommen steht man inmitten eines der größten Märkte Kiews. Der Petrivkamarkt ist so rießig, dass sogar der relativ große Flohmarkt gar nicht so einfach zu finden ist. Am besten man hält sich an die Karte (siehe Bild) und geht zur Verbovaya Straße (rus. Ул. Вербовая). Zuerst kommt man zum Büchermarkt (rus. Книжный рынок, knizhnyj rynok), wo man außer einer Vielzahl an neuen und alten Büchern auch so ziemlich jede Software (unlizensiert) kaufen kann. Der Büchermarkt geht dann in den Flohmarkt über.

Im Norden der Petrivkamarkt, am linken Ufer der Antiquitätenmarkt und im Zentrum der Andreasabstieg


Achtung: Wer sich für Antiquitäten (Ikonen, Orden, etc.) interessiert, dem empfehle ich am Samstag Vormittag (von aller Früh bis ca. 12 Uhr) den Antiquitätenmarkt im International Exhibition Centre am linken Ufer (http://www.iec-expo.com.ua/index.php?id=9&L=2) zu besuchen. (siehe auch meine Karte)

Eine der Hauptattraktionen Kiews ist außerdem der Andreasabstieg (rus. Андреевский скпуск, Andreevskij spusk). Dort gibt es neben einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten (z.B. Andreaskathedrale) jede Menge Souveniere, Bilder und auch das eine oder andere sowjetische Andenken. Dazu aber mehr in einem eigenen Blog.

Hier ein paar Fotos vom Petrivkaflohmarkt:

Zuerst muss man sich durch den Büchermarkt kämpfen
und dann beginnt der Flohmarkt:)!

Hier gibt es (fast) alles: Schuhe, .....

....schon interessanter alte Bücher .....

.... auch Sowjetstylehanteln .....

..... alte Uhren, Kerzenständer und den Olympischen Bären ....

.... dann wieder Second Hand Kleidung ....

Hier hat sich ein sogar ein Porsche Panamera auf den Flohmarkt verirrt.

.... die niedlichen Sowjetischen Anstecker ....
.... hier die Anstecker aus der Nähe....

.... für Musikbegeisterte ein Akkordeon ....

.... ein Bild von Taras Shevchenko und eine Stehaufpuppe (rus. неваляшка, Nevaljashka)! Diese wurden bereits zu Sowjetzeiten hergestellt und werden auch heute noch (wie damals) im Vietnam produziert.


.... ohne Worte ....

.... wer sein BMW-Logo "verloren" hat, kann es hier wieder zurückbekommen:)

und zum Abschluss ein Blick auf meine "Schätze" von ukrainischen Flohmärkten:)

auch dieses Poster mit dem "olimpijskij Mishka" (dem olympischen Bären) aus dem Jahre 1979 ist vom Flohmarkt (allerdings aus Moskau izmajlovskij rynok - rus. измайловский рынок)
Ja und das Akkordeon ist aus der ehemaligen DDR von der Firma Weltmeister:)



Wer noch irgendwelche Geheimtipps zu Flohmärkten, Antiquitäten in Kiew (oder sonst wo in der Ukraine) hat, bitte verewigt euch in den Kommentaren.

Danke

Euer Maxi







2 Kommentare:

  1. ich kenne noch einen Anique Market jeden Sonntag am Nivski Prospekt..

    AntwortenLöschen
  2. super gut ich werde ab märz warscheinlich in kiew leben das finde ich einfach klase

    AntwortenLöschen