Sonntag, 12. August 2012

Rodina Matj (Mutter Heimat Statue - Kiew)


Ein ganz spezieller Blick auf Kiew!Die Rodina Matj (Родина Мать - Mutter Heimat Statue) besteigen.


Endlich war es soweit! Wochenende in Kiew, Wetter nicht zu heiß und nicht zu kalt. Genau richtig für ein bisschen "Kulturprogramm". Aber es sollte mal wieder was Besonderes sein. Kein Kreshatikspaziergang, kein Bier am Unabhängigkeitsplatz, etwas mit ein bisschen mehr Nervenkitzel.

Ja, ich wollte an diesem Wochenende hoch hinaus! Die Mutter Heimat Statue in Kiew, ist eine der Kiewer Sehenswürdigkeiten an denen man unmöglich vorbei kommt. Schon bei der ersten Fahrt vom Flughafen Borispol über die Südbrücke (рус. южний мост = juzhnij most) oder die Patonabrücke (рус. мост Патона = most Patona) sieht man die Statue hoch oben auf dem rechten Dneprufer mit erhobenem Schwert und Schild, den Blick auf den Fluss gerichtet.

Im Sockel der Statue befindet sich ein Museum über den großen Vaterländischen Krieg (2. Weltkrieg). Am oberen Ende des Sockels findet sich eine Aussichtsplattform die man bequem per Lift erreichen kann. Wer schwindelfrei ist, kann mit einem weiteren Lift noch höher auf die Statue hinauf. Die letzten 20 Meter durch den Arm der Statue muss man aber selbst klettern, bis man dann hinter dem Schild einen faszinierenden Blick auf Kiew erhält.
Schon von weitem sieht man die Mutter Heimat Statue!



Rechts unten die Rodina Matj, oben das brühmte Kiewer Höhlenkloster und links die Metrostation "Pechersk", von der man in ca. 15 - 20 Minuten zu den erwähnten Sehensüwrdigkeiten kommt.
Schon am Weg zur Statue, gibt es Panzer, ein paar Flugzeuge und ....

.... sowjetische Denkmäler, die an den 2. Weltkrieg erinnern.

Nachdem man 200,- UAH gelöhnt hat (untere Aussichtsplattform kostet "nur" 50,- UAH) und - da sind die Ukrainer sehr genau - im gelben Buch unterzeichnet, dass man gesund ist und nicht an Höhenangst etc leidet, bekommt man einen "Sicherheitsgurt" umgeschnallt. Dann geht es schon weiter in den 2. Lift ....
..., welcher maximal 4 Personen fasst. 4 Personen waren wir auch und die 2 minütige Fahrt dauert dann schon eine gefühlte halbe Ewigkeit.
Das "Lifttelefon" vermittelt einem aber ein "wohliges" Gefühl von Sicherheit:).
Nachdem man den 2. Lift verlassen hat sieht man die Metalkonstruktion der Rodina Mat von Innen!
Dann wird man an ein Seil angehängt und klettert über diese Metallleiter den Arm der Statue nach Oben, zuerst noch schräg, ....
.... dann aber kerzengerade nach Oben! Meine Empfehlung nicht nach Unten schauen! Dann kommt man durch eine Luke, ähnlich wie bei einem U-boot wieder ins Freie und hat vor sich, ....

.... die perfekte Maniküre der Mutter Heimat:) und einen aufregenden Blick auf das rechte Kiewufer, aber das alles aus ....
.... diesem Käfig, der installiert wurde, als vor ein paar Jahren jemand von hier oben seinem Leben einen kurzen Prozess gemacht hat. Hier übrigens der "Reiseführer", der dann alle auch noch fleißig fotografiert hat.
Hier ein anderer Blick als sonst auf das Kiewer Höhlenkloster.

Hier das Schwert, das man sonst nur von Unten sieht! Und dann haben wir tatsächlich noch Auslauf aus dem Käfig erhalten und durften noch die letzten 2 Meter hoch auf die Oberseite des Schildes klettern.
Hier die Oberseite des Schildes und wieder der Blick auf das Höhlenkloster und Dnepr.

Noch ein Blick nach rechts auf den Platz vor der Statue ....

.... noch der eine oder andere Blick nach unten ....

.... und die holde Haarpracht der Mutter Heimat von oben. 
Danach geht es den gleich mühsamen Weg wieder hinunter, mit einem Zwischenstopp bei der Aussichtsplattform am Sockel, 
...., von wo alles schon wieder viel harmloser aussieht, solange man nicht nach....

.... oben schaut. Auf dem Schild war ich oben? Um Himmels Willen!

Dann kann man noch einen Spaziergang durch das "Weltkriegsmuseum" unternehmen.

Wo und wie die Sowjets gekämpft haben!

Mitbringsel aus dem Krieg!

Ganz unten beim Eingang ins Museum ein ukrainischer Soldat vor dem gefallenen deutschen Reichsadler.

Auf dem Platz vor der Mutter Heimat zwei bunte Panzer, auf denen die ganze Zeit Kinder herumtollen.
 Soviel zu meinem Abenteuer auf der Mutter Heimat Statue. Fazit: Wirklich empfehlenswert, man sollte aber wirklich fit und schwindelfrei sein und am Vortag keinen bis wenig Alkohol getrunken haben.

Bis dann, do vstretschi.

Euer Maxi


2 Kommentare:

  1. Wow, echt großartige Bilder! Aber bitte sag mir, dass das auf Bild 15 nur so aussieht, als würde der Fotograf völlig ungesichert auf der Oberkante des Schilds rumturnen... o.O

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  2. Ganz ungesichert bist du nicht (Klettergurt), aber ich glaube, wenn du da wirklich runterfällst hält dich der dünne Draht nicht wirklich:)
    Also mir war da oben schon ganz schön mulmig zumute.
    Maxi

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